Auszüge aus meiner  Arbeit

 

Das Zeitungverkaufen ist meine Therapie"  - MO Magazin für Menschenrechte #77

Leopold Gratzl ist 47 Jahre alt und ein Verkaufstalent. Jeden Tag verlässt er spätestens um zehn Uhr morgens sein Haus in Niederösterreich und pendelt mit dem Zug nach Wien. Dort, rund um die Mariahilfer Straße im siebten Bezirk, ist sein Arbeitsplatz. Hier hat er seine Stammkund:innen, hier ist er unterwegs, sieben bis acht Stunden jeden Tag. Er lässt seinen Charme spielen, wendet seine lang erprobten Verkaufsstrategien an, ist freundlich, offen und niemals aufdringlich....

Die Macht der Worte und Zeichen  - Businessart Dezember/24

Unternehmen geben sich gerne einen grünen Anstrich. Doch die Werbeversprechen entbehren oft jeglicher faktischen Grundlage. Wir haben uns anhand des Greenwashing-Checks und des Österreichischen Umweltzeichens angeschaut, welche Macht Worte und Gütesiegel im Kampf gegen Greenwashing haben können. „Klimaneutral“ und „grün“ sind zwei der Begriffe, die Unternehmen gerne nutzen, um ihre Produkte zu bewerben. Nachhaltigkeit ist für viele Menschen ein wichtiger Faktor bei ...

ESG-Berichtspflicht  - Businessart Oktober/24

Die verpflichtende Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) rückt näher und stellt Österreichs Unternehmen vor große Herausforderungen. Wir haben mit Expert*innen über die neue Richtlinie gesprochen und führende Unternehmen nach ihrer Vorbereitung auf die Berichtspflicht in Sachen Nachhaltigkeit gefragt. „Überbordend“, „Regulatorik-Tsunami“ und „enormer Zeitdruck“, aber auch „Bewusstseinsschaffung“ „Wettbewerbschance“ und „Transparenz“ sind Schlagworte, die man im Gespräch über die neue Nachhaltigkeitsberichterstattung hört. ...

Stützen der Gesellschaft  - Porträtreihe SOS MITMENSCH 2024

In der 11-teiligen Porträtreihe erzählen geflüchtete Menschen, die heute in systemrelevanten Berufen arbeiten, wie sie unter schwierigen Bedingungen einen Neuanfang in Österreich geschafft haben. Auf ihrer Flucht mussten sie fast alles zurücklassen und große Hürden überwinden. Jetzt zählen sie zu den Stützen der österreichischen Gesellschaft.

KI in der Lieferkette  - Businessart Juli/24

Mehr als ein Drittel der unternehmen nutzen bereits KI, um Prozesse innerhalb der Lieferkette zu optimieren. Investitionen in diese Technologien steigen signifikant. Das zeigt ein aktueller Bericht von Deloitte und MHI. Künstliche Intelligenz ermöglicht Computern menschliche Intelligenz nachzubilden, Daten zu analysiren und komplexe Probleme zu lösen. .....KI- und software-basierte Anwendungen können Unternehmen helfen, entlang der gesamten Lieferkette nachhaltiger zu agieren....

Strom aus der Nachbarschaft  - LEBENSART Juli/24

Es war April 2022, als ich von der Netz Niederösterreich die Information bekam, dass meine Netzdienstleistung mit Ende des Monats eingestellt wird. Ich hätte keinen laufenden Stromvertrag mehr. Als ich verwundert in das Portal meines Stromanbieters schaute, stellte ich fest, dass mein Vertrag einseitig gekündigt worden war. Keine Mail, kein Brief, kein Anruf hatten mich darüber informiert......

Approximation  - Mosaik Zeitschrift  Nov/23

Sie sitzt mit angezogenen Knien auf einem Stuhl und wartet. Der Hund hat sich am Boden eingerollt und schließt sich dem Warten an. Zwei Feuerkäfer krabbeln an seiner Schnauze vorbei. Einen Moment bleibt sie noch sitzen, hofft, dass doch ein Einfall kommt, ein Anfang. Stattdessen tippt sie etwas in die Suchmaschine, verliert sich in den Nachrichten des Tages. Bald klappt sie den Laptop zu, geht ins Haus und beginnt die Abendroutine. Nicht verhasst, nicht einmal unangenehm, nur Routine, die sie ein weiteres Mal nicht durchbrechen kann.

Mama, Papa, was ist Klimawandel?  - Lebensart 4/23

Während sich in Nordamerika eine Truthahnfamilie regelmäßig Erdbeeren per Flugzeug liefern lässt und in Europa eine Häsin jede noch so kleine Strecke mit ihrem neuen Auto fährt, wartet ein Eisbärkind nahe dem Nordpol vergebens auf den Winter. Christina Hagn kam auf die Idee zum Buch, als ihr fünfjähriger Sohn sie fragte , was Klimawandel sei. Obwohl sich Hagn beruflich mit Klimawandel beschäftigte hatte sie keine kindgerechte Antwort parat und ....

Des einen Abfall ist des anderen Ressource  - Businessart 2/23

Refurbed Computer im Gemeindeamt, Repair Cafés, Abfall, der plötzlich zur Ressource wird: Kreislaufwirtschaft erreicht die Gemeinden und nützt dort Umwelt und Wirtschaft. Als Michael Fend eine Ausschreibung zum Thema Kreislaufwirtschaft erreichte, konnte er nicht viel mit dem Begriff anfangen. Bei genauerem Hinsehen wurde dem Geschäftsführer des Vereins „Steirisches Vulkanland“ jedoch klar, dass einige Projekte seiner Region genau dazu passten – kurzerhand nahm ...

Von der Quelle bis ins Glas  - Heureka 2/17

In Österreich werden jedes Jahr an die 2,2 Billionen Liter Wasser verbraucht. Zwei Drittel davon nutzen Industrie und Landwirtschaft, der Rest fließt in unsere Haushalte. Unter den 78,5 Billionen Liter Wasser, die bei uns jedes Jahr durch Niederschläge und Zufluss aus dem Ausland zur Verfügung stehen, kommt in die Haushalte somit nur ein Prozent. Die Trinkwasserversorgung läuft in den Landeshauptstädten über ein zentrales Netz, das von großen Wasserversorgern betrieben wird. Die restliche Bevölkerung bekommt ihr Wasser über kleine Wasserversorger,....

Neue Medien, neue Menschen?  - Heureka 1/17
Bilden Medien die Realität ab oder sind sie es, die Realität überhaupt erst konstruieren? Je nachdem, ob Positivist oder Konstruktivist, werden hier in der Wissenschaft verschiedene Standpunkte eingenommen. Die Antwort auf die Frage ist entscheidend, wenn man verstehen will, wie Medien die Realität einzelner Menschen verändern können....

Bodenständig, aber elegant. Luxuriös, aber leistbar  - Magazin "Mostviertel - Reisen zum Leben am Land"/Winter 2016

Egal ob im Sommer oder im Winter: am Fuße von Ötscher und Gemeindealpe, am Ufer des Erlaufstausees und als Wegpunkt des Pilgerpfads Via Sacra hat sich Mitterbach zu einem nachgefragten Urlaubsziel entwickelt. Anteil daran hat auch die Familie Karner...

Der Berg, wo Lernen Spaß macht  - Magazin "Mostviertel - Reisen zum Leben am Land"/Winter 2016

"Es ist das optimale Gebiet für einen Schulskikurs", sagt Georg Stanzl über die Region Annaberg. Stanzel ist Lehrer einer Sportmittelschule in Wien war bereits im letzten Jahr mit einer ersten Klasse hier....

Kultur wird hier für viele erlebbar  -  Falter Thema 3/2016

Bereits im Jahr 2007 entstand auf Initiative der Caritas Wien das Kunst- und Kulturprojekt Brunnenpassage im 16. Wiener Gemeindebezirk. „Die Idee dahinter war, dass Teilhabe an der Gesellschaft nicht nur Wohnen und Essen, sondern auch die Beteiligung an Kunst und Kultur bedeutet“, erklärt Ivana Pilić, seit September letzten Jahres künstlerische Leiterin der Brunnenpassage....(S.11)

Zuwenig Grundlagenforschung?  -  Heureka 3/16

Die Glühbirne ist nicht in dem Versuch erfunden worden die Kerze zu verbessern, sondern bei Experimenten mit Elektrizität, ohne genaues Ziel rein von Neugier getrieben. Dieses Beispiel wird immer wieder herangezogen, um den Unterschied zwischen Grundlagenforschung und angewandter Forschung zu erklären....

Wie Nervenzellen kommunizieren  - morgen 6/2016

 Am 1. Juni 2009 wurde auf dem Areal der ehemaligen Nervenklinik Maria Gugging bei Klosterneuburg das Institute of Science and Technology (IST Austria) eröffnet. Anspruch der interdiszi plinären Forschungseinrichtung, die mit einem Gesamtbudget von 1,3 Milliarden Euro öffentlicher Förderung bis zum Jahr 2026 ausgestattet wurde, ist es, einige der besten Köpfe der Welt zu versammeln und wissenschaftliche Exzellenz in der Grundlagenforschung zu erlangen. Einer dieser Köpfe ist der deutsche Neurowissenschaftler Peter Jonas,...

Bachelor abgeschlossen - und was jetzt?  -  Falter Thema 1/2016

Es war ein europäisches Projekt, das in den späten 1990er Jahren in Bewegung gesetzt wurde. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit Europas und des europäischen Hochschulsystems sollte gesteigert werden, die Mobilität von Studierenden, Lehrenden und Forschenden gefördert. Im Juni 1999 unterzeichneten Bildungsminister aus 29 europäischen Staaten die Bologna-Erklärung....(S.22)

Einmal im Jahr gegen den Alltag - Magazin Mostviertel/Sommer 2016

Wenn man nach einer Fahrt durch die Dörfer und idyllische Landschaft des Mostviertels um 12 Uhr mittags im Fasten und Pilgerhaus Maria Seesal ankommt, herrscht dort absolute Ruhe. Die Gäste haben sich auf ihre Zimmer zurückgezogen. Dort bekommen sie von Ulrike Ginzler und Petra Gassner einen Leberwickel mit ätherischen Ölen und machen dann ein kleines Mittagsschläfchen...

Dankbar zu Fuß unterwegs - Magazin Mostviertel/Sommer 2016

"Ein Tourist fordert, ein Pilger nimmt dankbar an“. Dieses Zitat des Autors und Jakobsweg-Kenners Peter Lindenthal bringt es für Christa Englinger auf den Punkt. „Ein Pilger ist froh, wenn er in das Quartier kommt, wo er seine Sachen trocknen, seine Beine hochlagern und seinen Hunger stillen kann.“ Ein Reisender hätte hingegen immer eine Liste mit Dingen, die er abhaken muss, und wenn sich etwas nicht ausgeht, dann bekomme er Stress und werde sauer....

Von der Plage zum Helden - Heureka #1/2016

Sie sind unhygienisch. Übetragen Krankheiten. Vermehren sich rasend schnell. Ratten eben. Auch die Gambia-Riesenhamsterratte galt lange als Plage. Mittlerweile sind die bis zu vierzig Zentimeter langen und bis zu zwei Kilogramm schweren Nager Helden .... (S. 06)

Masterplan mit Tücken - MO Magazin #42

Obwohl die Themen Asyl, Flüchtlinge und Integration das wichtigste Steckenpferd der Freiheitlichen sind, übernahm nach den Wahlen in Oberösterreich der grüne Landesrat Rudi Anschober das Ressort Integration. „Anfangs war ich sehr skeptisch, in diesem Bereich als Gegenpol zu Schwarz-Blau auftreten zu müssen, doch jetzt bin ich froh, dass ich es getan habe“,sagt Anschober, der selbst von der Zuteilung überrascht war. Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner erklärt die Entscheidung damit, dass  ....

Dann hat man immer noch einen Plan B - MO Magazin #42

Als die Revolution in Syrien ausbrach, war Aram noch bei einigen der Demonstrationen mitmarschiert. Wie viele andere Menschen hatte er das Gefühl, in Syrien in einer Diktatur zu leben. Zu Wahlen war er nie gegangen, das Ergebnis, sagt er, stand sowieso schon immer im Vorhinein fest. Als die Demonstrationen gewalttätig wurden, nahm sich der junge Mann politisch zurück. Heute ist das arabisch-sozialistische Land, das einen vergleichsweisen Wohlstand bot, ein Trümmerhaufen. . ....

Reise zum kulinarischen Handwerk - ÖGZ 05/16

Slogans wie „Geiz ist geil“ prägen immer noch das Konsumverhalten vieler Österreicher – auch im Lebensmittelbereich. Vergessen wird dabei, wie viel Arbeit und wie viel Handwerk hinter jedem einzelnen Produkt stecken. Die Wertschätzung für Lebensmittel ist vielerorts verloren gegangen und damit auch eine realistische Preisvorstellung. ....

Ein Bett in da Wies'n - ÖGZ 01/16

Seit zehn Jahren bewirtet die Familie Machreich in ihrem Wirtshaus in Krumbach ihre Gäste. Zwei Hauben hat Küchenchef Uwe Machreich bereits erkocht, seine Frau Veronika leitet den Service. Was bisher noch fehlte, war die passende Übernachtungsmöglichkeit für Gäste, die nach einem guten Abendessen nicht mehr den langen Heimweg antreten wollen....

Aufklärung statt Ausgrenzung - MO Magazin #41

Ich möchte meine weltlichen Ziele mit dem Ziel verknüpfen, Gottes Wohlgefallen zu erlangen.“ Als ein 15-jähriger Schüler in Wien diese Antwort auf die Frage nach seinem Lebensziel gibt, ist das für seine Lehrerin ein eindeutiges Radikalisierungssignal. Sie macht den Schüler vor der ganzen Klasse so herunter, dass er eingeschüchtert und weinend nach Hause läuft. Diesen Vorfall nennt Rami Ali ein Paradebeispiel dafür, wie man mit dem Thema Religion und speziell Islam nicht umgehen sollte.....

0,2 Prozent des BIP - MO Magazin #41

Am 14. Oktober 2015 stellte Finanzminister Hans Jörg Schelling dem Parlament den Budgetentwurf für das nächste Jahr vor. Dabei ging es auch um Asyl und Flüchtlinge. Das Budget für die Grundversorgung soll 2016 auf 420 Millionen Euro erhöht werden. Für die Integration von Flüchtlingen wird es einen eigenen Topf mit 75 Millionen Euro geben,...

Eine Frage des Geschmacks - Südwind 11/15

Jedes Jahr konsumieren die ÖsterreicherInnen 8,3 Kilogramm Röstkaffee pro Kopf. 2,9 Mal täglich greifen sie durchschnittlich zur Tasse. Doch in einer Zeit, in der die Herkunft von Lebensmitteln für KonsumentInnen immer wichtiger wird, sind die Informationen über den Kaffee oft nur spärlich gestreut. Der Weltmarktpreis sinkt gerade drastisch, weil für den weltweit größten Kaffeeexporteur Brasilien eine sehr gute Ernte vorausgesagt wird und der brasilianische Real auf ein 12-Jahrestief gefallen ist. Darunter leiden vor allem die KaffeepflückerInnen, LohnarbeiterInnen und Kleinbäuerinnen und -bauern....

Das Blaue vom Himmel - MO Magazin #40

Am 11. Oktober heißt es für die Wienerinnen und Wiener wählen gehen. Landtag, Gemeinderat und Bezirksvertretung müssen neu legitimiert werden und die Parteien befinden sich noch mitten im Wahlkampf. Das Ergebnis könnte knapp ausfallen, glaubt man den Umfragen verschiedenster Institute. Doch, dass diese auch ganz falsch liegen können, zeigen gerade in letzter Zeit eklatante Fehlprognosen, wie in Großbritannien, wo die Konservativen völlig überraschend einen klaren Sieg errangen. Das Wahlverhalten der BürgerInnen hat sich auch in Österreich verändert....

Ein Licht im dunkelsten Moment - Südwind 9/15

Wenn man Salah Ammo fragt, warum er Musik macht, sagt er, dass er als Musiker geboren wurde. Er erzählt mit leuchtenden Augen, wie er sein erstes Instrument, eine Tanbur, aus Karton und den Strängen seiner Fahrradbremse gebaut hat. Und man will ihm glauben. Salah Ammo wurde 1978 in Darbasiyah, einem Dorf im Nordosten Syriens, in einer kurdischen Familie geboren. Nach seinem Schulabschluss studierte er für ein Jahr Agrartechnik, weil sein Vater wollte, dass er etwas Sinnvolles lernt. Doch Ammos Herz schlug in einem anderen Rhythmus. ....

Mit den Augen des Computers - Heureka 3/15

Horst Bischof, Professor am Institut für Computer Graphics and Vision an der TU Graz, befindet sich gerade auf der CVPR 2015 in Boston. 2800 Menschen, eine Rekordteilnehmerzahl, beschäftigen sich auf dieser Konferenz mit dem Thema Visual Computing, einer Disziplin, die aus den ursprünglich getrennten Bereichen Computer Grafik und Computer Vision hervorgegangen ist. Laut Bischof hat man vor allem in Österreich früh erkannt, in Graz schon 1992 mit Gründung seines Instituts, dass beides zusammengehört ....

Computer hören Musik - Heureka 3/15

Ein Computer hört Musik, erkennt Rhythmus, Harmonien, Instrumente, Stimmen, Melodien. Er ordnet die Musik automatisch je nach Stilrichtung ein und fasst die gehörten Stücke in Genre-Gruppen zusammen. Diese Technologie wird zum Beispiel beim FM4 Soundpark angewendet, der Hörern, basierend auf dem, was sie gerade gehört haben, ähnliche Songs und Künstler vorschlägt. Theoretisch baut das System auf Logik und Artificial Intelligence (AI)....

Nachhaltige Gastronomie - ÖGZ Juli 2015

1500 Stunden Arbeit haben 15 Studierende aus den Bereichen Ökologie, Ökonomie und Tourismus in das Projekt „Schenk mir dein Problem“ gesteckt, das Anfang des Jahres auf Initiative der Umweltschutzorganisation Global 2000 gestartet wurde. Fünf ganz unterschiedliche Wiener Betriebe – das Café und Restaurant Augustin, das Bistro Deli Bluem, Kolariks Luftburg mit deftiger Küche und Biergarten, das Thai-Restaurant Patara und das italienisch angehauchte Dellago - wurden in dieser Zeit unter die Lupe genommen....

Der Wald gehört mir - Lebensart Juni 2015

An einem lauen Frühlingstag beschließt eine Familie einen Ausflug in den Wald zu machen. Sie wählen eine gut zugängliche Forststraße, ursprünglich für die Waldbewirtschaftung errichtet, damit sie sowohl das jüngste Familienmitglied im Kinderwagen als auch die Großmutter mit der Gehilfe mitnehmen können. Die Kinder werden zwischen den Bäumen verstecken spielen, gemeinsam will man Vögel beobachten und vielleicht sogar einen Hasen oder ein Reh entdecken. Genau wie diese Familie verbringen laut Lebensministerium 70 Prozent der Österreicher ihre Freizeit am liebsten im Wald. Auf 3,9 Millionen Hektar bedecken in Österreich 3,4 Milliarden Bäume fast die Hälfte des Bundesgebiets. Jedem Mitglied unserer Familie stehen somit 404 Bäume zur persönlichen Sauerstoffversorgung zur Verfügung ....

Gemeindeaufschwung auf Kosten anderer - MO Magazin #39

Als Walter Hubner 2005 zum Bürgermeister von Vordernberg gewählt wurde, zählte die kleine Gemeinde 1.259 Einwohner. In den sechziger Jahren waren es noch fast doppelt so viele gewesen. Damals profitierte das Dorf im Bezirk Leoben wirtschaftlich vor allem vom gut 20 Kilometer entfernten Erzberg. Heute ist Vordernberg so wie viele seiner obersteirischen Nachbarn eine überalterte Gemeinde mit einer der prozentuell größten Abwanderungen im Land....

Der ÖIF ist stolz drauf - MO Magazin #39

Ende 2014 geisterte plötzlich der Hashtag #stolzdrauf durch die sozialen Medien. ÖsterreicherInnen mit oder ohne Migrationshintergrund posteten Selfies und verrieten, was sie an Österreich stolz macht. Das ganze stellte sich als Kampagne des Außen- und Integrationsministers Sebastian Kurz gemeinsam mit dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) heraus. Die Aktion, die laut ÖIF die Offenheit und Willkommenskultur in Österreich fördern sollte, verschlang allerdings auch einiges an Kosten....

Damit die Rechnung aufgeht - Südwind 6/15

Im Oktober 2012 wurde bekannt, dass das Büro des ugandischen Premierministers knapp zwölf Millionen Euro an Hilfsgeldern auf private Konten abgezweigt hatte. Geld, das für den Wiederaufbau des vom Bürgerkrieg schwer getroffenen Nordens des Landes gedacht war. Einziger Lichtblick: Es war der ugandische Rechnungshof selbst, der den Korruptionsskandal aufdeckte....

Europas gefährlichste Wildnis - Heureka 2/15

Ein Wolfsrudel macht sich über den Kadaver eines Bisonkalbs her, das den harten Winter nicht überstanden hat. Über ihm kreisen die Seeadler und warten geduldig auf die Reste. Wildpferde grasen auf einer Lichtung. Wildschweine, Rehe, Luchse und Dachse durchstreifen den Wald. Sogar Bären und Elche haben sich in dem Gebiet im Nordosten Europas niedergelassen. Doch es ist kein Naturschutzgebiet, das den Lebensraum für so viele Tiere bereitstellt, es ist die 3.000 Quadratkilometer große Sperrzone von Tschernobyl.

 

Das Hotel Schani hat eröffnet - ÖGZ 18/15

 Als die Hotel Consulting Firma hotelexperts der Familie Komarek zu Beginn des Projekts die obligatorische Frage stellte: „Was wollen sie mit ihrem Hotel erreichen – Prestige oder Profit?“, war es für die Hoteliers, die mit dem Gallitzinberg bereits ein Hotel in Wien betreiben, klar, dass sie Geld verdienen wollen. Das Hotel sollte preiswert gebaut werden, auf große Zimmer wurde verzichtet, das Personal teilweise durch Technik ersetzt...

 

Wellness auf vier Pfoten - ÖGZ 16/15

Gerti Gruber hatte vor Jahren selbst die Erfahrung gemacht wie schwer es ist, ein schönes Hotel für Frauchen und Hund zu finden. Deshalb versuchte sie ihre eigene Pension für Hundehalter attraktiver zu gestalten. Begonnen hat es mit gratis Decke und Napf auf dem Zimmer. Heute ist die ganze Residenz Gruber für Vierbeiner frei zugänglich....

Forschung an Fohlen für Autisten - Heureka 1/15

Drei bis fünf Prozent der neugeborenen Fohlen weisen ein so genanntes Fehlanpassungssyndrom auf. Diese „Dummy-Fohlen“ sind nach der Geburt desorientiert, haben keinen Trinkreflex und erkennen oft ihre eigene Mutter nicht. Lange wurde als Ursache Sauerstoffmangel während der Geburt vermutet...

Rettung für "kleine Puppen" - Heureka 1/15
Als die Bewohner des Valcamonica Tals in Norditalien vor 6.000 Jahren Bilder von Reitern, Kämpfern und Hirschen in den weichen Kalkstein peckten, konnten sie sich wohl kaum vorstellen, dass ihre Darstellungen Jahrtausende später mit Hilfe von Drohnen, 3D-Scannern und Algorithmen archiviert und analysiert werden würden....

Wenn ein Problem zum Geschenk wird - ÖGZ 10-11/15

Das Cafe-Bistro deli bluem im 8. Bezirk bietet Pimenton-Laibchen, Quinoa und Platz für maximal 20 Gäste. Kolariks Luftburg im Prater hat Stelze Spareribs und Apfelstrudel auf der Karte. An die 1.000 Gäste können hier bewirtet werden. Beide Betriebe verfolgen ein unterschiedliches Konzept, doch sie haben ein gemeinsames Ziel....

Lass mich los - fm5 Oktober/14

Was mache ich hier eigentlich? Der Hof des ehemaligen Militärgeländes im Südosten Wiens ist gefüllt mit hip gekleideten Leuten, die lässig zum Takt der Musik wippen und in verschiedensten Sprachen ihre Tanzstyles diskutieren. Ich habe noch nie richtig getanzt. Klar, ab und zu hat es mich mitgerissen, wenn es beim Weggehen richtig gute Musik gespielt hat. Ob das, was ich dann gemacht habe, wirklich Tanzen genannt werden kann, ist eine andere Frage.

Wir sind Weltraum - Heureka 5/14

Sie sind nur sieben Kilogramm schwer und haben eine Kantenlänge von 20 Zentimeter, dennoch tragen die beiden ersten Satelliten Österreichs Großes zur Grundlagenwissenschaft bei....

Konflikte tauchen nicht plötzlich auf - Heureka 5/14

Walter Feichtinger, Leiter des Instituts für Friedenssicherung und Konfliktmanagement und Hermann Mückler, Professor für Kultur- und Sozialanthropologie über aktuelle Krisenherde....

Alles unter einem Hut - Durst SoSe/2014

Immer mehr Studierende entschließen sich für ein berufsbegleitendes Studium. Eine Studentin, ein Studiengangsleiter und ein Zeitmanager erklären, wie man mit der Doppelbelastung umgehen kann und wo die Risiken liegen....

Hans macht sich schlau - Durst SoSe/2014

Unser Student Hans Habenichts will in Kürze sein Studium beginnen. Er hat schon gehört, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, vom Staat Kohle zu bekommen. Weil wir aber bekanntermaßen in Bürokratiehausen leben, beantwortet Durst die wichtigsten Fragen rund um den Förderdschungel....

Ein langer Weg von der Kabine ins Cockpit - austrianaviaton.net - Dezember/2012

Vor acht Jahren traf Fanni Pajer eine der wichtigsten Entscheidungen ihres Lebens. Die alleinerziehende Mutter hängte ihren Beruf als Flugbegleiterin an den Nagel und wurde Pilotin - Ein Portrait über eine Frau, die den Steuerhebel selbst in die Hand nahm und sich gegen die Männerdomäne im Cockpit durchsetzte. Doch damit ist sie in der Minderheit. Noch immer sitzen im Cockpit hauptsächlich Männer....

Verbesserung der Gesundheit für Schweine - Heureka 2/11

 Schien die Veterinärmedizinische Universität Wien ihre Vorbildfunktion in Sachen innovativer Tierhaltung in den vergangenen Jahren noch etwas beiseite geschoben zu haben, geht sie jetzt mit einem neuen Projekt in die Offensive. Präventive Veterinärmedizin (PVM) nennt sich das in Kooperation mit der BOKU entwickelte Projekt zur Verbesserung der Schweinegesundheit....

Verliebtsein in die eigene Hypothese ist kurzsichtig - Heureka 2/11

Ob „Interdisziplinarität ohne intellektuelle Promiskuität überhaupt möglich ist,“ fragte sich Carl Djerassi im Rahmen der IDee Lecture, einer neuen Vortragsreihe des interdisziplinären Dialogforums in Wien. Für Djerassi, emeritierter Professor für Chemie an der Stanford University, Schriftsteller und Dramatiker, der sich selbst als „intellektuellen Polygamisten“ bezeichnet.....